Ich möchte nicht mehr zurückschauen

In der Vergangenheit gibt es eine menge Dinge auf die ich nicht stolz bin.

Manche habe ich geändert, wie zum Beispiel nichts mehr vorzuspielen und heute als die zu leben, die ich bin. Und es läuft super! Ich habe meinen Freund, Mein Wunschstudium plus bezahlung, die Jugendinitiative ZACK und die Showgruppe Hakuchô inklusive all der liebenswerten Menschen, welche dort mithelfen.

Aber Veränderungen haben nie nur eine Folge. So habe ich die enge Freundschaft zu meinem ehemaligen Freundeskreis verloren, manchen Freund sogar ganz, sodass dieser mich nicht mal mehr grüßt. Ich bin stolz auf die Veränderung, aber ich bedauere dass viele Freundschaften diese nicht überstanden haben. Und ich bedauere dies akzeptiert zu haben, nicht mehr um die Herzen gekämpft zu haben, die mir wichtig waren und irgendwie auch immer noch sind, auch wenn ich ihnen anscheinend nicht wichtig genug war.

Wenn ich mich allein fühle, weil mir einfach jemand fehlt, den ich mich anvertrauen kann und der sich mir anvertraut, dann bereue ich es bitterlich. Doch genauso muss ich mir immerwieder klar machen: es war nicht meine Entscheidung die Freundschaft von heute auf morgen abzubrechen. Es war nur meine Entscheidung nicht mehr den Buckel krumm machen zu wollen um die Freundschaft zu retten. Dies ist für mich wichtig und erhält mich aufrecht.

Es erinnert mich immer wieder daran, dass ich die Eintscheidung getroffen habe zu mir zu stehen und meinen Weg zu gehen - egal was andere von mir denken und erwarten. Und jedem anderen, der meint er oder sie hat zu dem Ich gefunden, welches ihm oder ihr am besten gefällt, kann ich das nur ebenfalls ans Herz legen. Es macht einen Menschen auf Dauer kaputt, wenn er sich immer nur verbiegt um geliebt zu werden und dabei zu denken, niemand würde das richtige Ich lieben.

Es gibt immer jemanden der euch liebt, gerade weil ihr ihr selbst seit!

PS: Ja es hat fast zwei Jahre gedauert, bis es mich wieder gepackt hat zu bloggen. Dieser Text fasst diese Zeit auch gut zusammen. Heute bin ich die, die ich bin und nicht jeder ist glücklich damit. Viel habe ich nicht verändert, doch genug um glücklich zu sein.

Jenni